Unsere Gärtnerei

Unsere Gärtnerei

Mit dem Gemüsekollektiv Hebenshausen möchten wir eine nachhaltige Landwirtschaft aufbauen, die den Menschen vor Ort lokale Lebensmittel bietet. Hierfür ist uns eine Orientierung an Grundsätzen des ökologischen Landbaus wichtig. Wir sind jedoch nicht zertifiziert. Wir streben an, mit unseren Lebensmitteln Menschen aus der Gemeinde Neu-Eichenberg, den anliegenden Dörfern und Göttingen zu versorgen. Dadurch soll nicht nur der Transportweg der Lebensmittel gering gehalten werden, sondern auch der Austausch zwischen Gärtner*innen und Verbraucher*innen einfach möglich sein. Ihr erhaltet Zugriff auf frisches und gesundes Gemüse aus der direkten Umgebung.

Die Gärtner*innen

Wir sind derzeit 7 Menschen, die sich trotz ihrer Verschiedenheit für das Gärtnern und die Strukturen, die eine SoLawi bietet, begeistern und gemeinsam gestalten wollen um alle Interessierten mit Gemüse zu versorgen.

Hintergrund

Uns verbindet das große Interesse daran, marktunabhängig Gemüse zu produzieren, uns in lokale Strukturen einzubringen und bei der Entwicklung und Planung eines neuen Projektes dabei zu sein. So bietet der Gemüsekollektiv uns und seinen Mitgliedern einen Ort zum Handeln und Lernen. Eine große Bedeutung hat es auch, selbst dafür verantwortlich zu sein, wie das Gemüse produziert wird und genau zu wissen, wer es später verwertet.

Der Ort und die Flächen

Hebenshausen liegt infrastrukturell gut angebunden zwischen Witzenhausen und Göttingen. Wir bewirtschaften ca. 4 ha Freilandfläche (davon ca. 2 ha Gründdüngung), verteilt auf 4 Einzelstücke, sowie einen Folientunnel (600 m²).

So wirtschaften wir

Wir orientieren uns an den Grundsätzen des ökologischen Landbaus, verzichten aber bewusst auf die staatliche Bio-Zertifizierung, da wir durch das Konzept der solidarischen Landwirtschaft den direkten Kontakt zu unseren Mitgliedern haben. Wir machen unser Wirtschaften komplett transparent. Ihr könnt jederzeit vorbei kommen, uns beim Arbeiten über die Schulter schauen oder selbst mit anpacken und euch davon überzeugen, was wir tun.

  • Wir achten auf eine möglichst weite Fruchtfolge und wollen die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig verbessern.
  • Unser Saatgut beziehen wir ausschließlich aus ökologischer Züchtung (vorwiegend über die Bingenheimer Saatgut AG). Andere Saatgutquellen sind Sativa (Schweiz), Reinsaat AG (Österreich), Dreschflegel oder eigene Vermehrung.
  • Wir verwenden vorwiegend samenfeste Sorten und verzichten auf Gentechnik und CMS-Hybriden
  • Die Jungpflanzenanzucht erfolgt überwiegend im Gemüsekollektiv, in Kooperation mit anderen ökologisch wirtschaftenden Betrieben in der Region oder in Einzelfällen von Anzuchtbetrieben (Homann).
  • Unsere Erde ist nicht selbst produziert. Wir bestellen ein Bio-Substrat bei Floragard – der Torfanteil lässt sich noch nicht vermeiden und experimentieren mit torfreien Anzuchtsubstraten.
  • Unsere Düngung erfolgt zum Großteil auf pflanzlicher Basis mit Ackerbohnenschrot aus der Region. Wir verwenden keine schnell löslichen mineralischen Dünger. Wir verwenden keine tierische Dünger aus Massentierhaltung, wie Hornspäne, Blutmehl oder dergleichen.
  • Auf dem Acker gibt es eine hohe Diversität
  • Die Beikrautregulierung erfolgt mechanisch
  • Wir streuen das Risiko von Ertragsausfällen durch eine Vielzahl an Kulturen und verschiedene Sorten
  • Wir versuchen örtliche Ressourcen und Strukturen zu nutzen und uns mit umliegenden Landwirten, Gärtnereien und SoLawis zu vernetzen